
Die Körpersprache eines Hundes und wie wir am besten mit ihm kommunizieren können
Wie verständigst Du Dich mit einem Menschen, dessen Sprache Du nicht verstehst oder wie fühlst Du Dich in einem fremden Land? Wir können nicht nicht kommunizieren und dieses Gefühl, dass wir haben, lässt sich sehr einfach auf die Gefühlslage eines Hundes ableiten, wenn wir uns im Training oder aber auch in Alltagssituationen befinden.
Neben dem Erlernen und Üben von Signalen ist die Körpersprache eines Hundes sehr wichtig – und dass wir sie auch verstehen. Du kannst so beispielsweise sehen, ob sich Dein Hund im Training beziehungsweise in der Situation wohlfühlt, ob Du ihn körperlich und geistig im richtigen Maße forderst und letzten Endes auch, ob er Spaß hat. Egal, ob beim Gassi gehen, bei einer Begegnung mit einem anderen Hund, beim Spielen oder auch Zuhause; Dein Hund kommuniziert permanent und es liegt an Dir, die gesendeten Signale auch zu verstehen.
Die Kommunikationsformen im Überblick:
- Olfaktorisch: Gerüche über die Nase
- Auditiv: Geräusche über die Ohren
- Visuell: Bewegungen über die Augen
- Taktil: Berührungen über die Haut
Die am häufigsten eingesetzte Kommunikationsform eines Hundes
Die Vermutung liegt nahe, dass ein Hund am häufigsten auditiv oder olfaktorisch kommuniziert, denn das sind ja bekanntermaßen auch DIE Sinnesorgane schlechthin für eine Fellnase Tatsächlich kommuniziert Dein Hund aber in erster Linie über die visuelle Kommunikation – auch mit anderen Hunden. Für das Training ist es somit besonders wichtig, dass Du umgehend reagierst, wenn Dein Hund einen für sich interessanten Reiz entdeckt – wie beispielsweise einen Jogger, Fahrradfahrer, einen anderen Hund oder auch Wild, dem er nicht ad hoc folgen soll. Damit Du diesen Moment auf keinen Fall verpasst, solltest Du stets aufmerksam bei eurem gemeinsamen Spaziergang sein und dann sofort reagieren. Indem Du Deinem Hund eine Alternative aufzeigst, kann er mit Deiner Hilfe aus der Situation wieder herausfinden. Gewinne seine Aufmerksamkeit und belohne ihn nach passendem Verhalten mit einem Leckerli Die wohl schwierigste Aufgabe in diesem Prozess liegt dabei bei Dir: Im richtigen Moment zu erkennen, dass sich etwas annähert, wofür sich Dein Hund interessieren könnte. Beobachte Deinen Hund, schaue auf seine Körperhaltung und nutze seine Blickrichtung, so kannst Du die Denkrichtung am ehesten ableiten.
So verhält sich ein sicherer Hund:
- Gehobener Kopf
- Nach vorne gerichtete Ohren
- Gleichmäßige Gewichtsverteilung im Körper und ein gerade Rücken
- Rute wird, je nach Hund, mehr oder weniger hochgetragen
So verhält sich ein unsicherer Hund:
- Gesenkter Kopf
- Nach hinten gerichtete Ohren
- Rundrücken
- Rute ist angelegt oder unter den Bauch geklemmt
- Gehobene Pfote