Futterumstellung beim Hund
Mögliche Gründe für eine Futterumstellung bei Deinem Hund können sein:
- Wechsel von Welpen- auf Adultfutter oder von Adult- auf Seniorenfutter
- Wechsel von Trocken- auf Nassfutter und umgekehrt
- Unverträglichkeiten oder Allergien
- Erkrankungen, die eine Diätnahrung erforderlich machen
- Übergewicht
- Verfügbarkeit der Produkte
- Kostengründe oder persönliche Vorlieben des Halters
Braucht Dein Hund Abwechslung auf der Speisekarte?
Eine schonende Futterumstellung
Auch wir Menschen kennen das Problem: Die Umstellung von ungesundem Fertigessen zu einer ballaststoffreichen Ernährung kann zunächst erstmal zu Bauchweh oder auch Durchfall führen. Bei unseren Vierbeinern verhält sich das ganz ähnlich. Der Gedanke ist ehrenwert, dem Körper ab sofort nur noch Gutes tun zu wollen, doch die Darmflora benötigt Zeit, um sich an die neue Zusammensetzung des Futters zu gewöhnen. Daher ist es wichtig, dass die Futterumstellung langsam und Schritt für Schritt erfolgt. Das Futter sollte nach Möglichkeit also bspw. nie zu Beginn des Urlaubs von Nass- auf Trockenfutter umgestellt oder ad hoc die Marke gewechselt werden.
Zu Beginn solltest Du bis zu einem Viertel des neuen Hundefutters zu dem gewohnten Futter beimischen. Im Laufe der nächsten zwei Wochen kannst du den Anteil dann step by step erhöhen, bis irgendwann das Futter vollständig ausgewechselt ist. Sollte Dein Hund sehr wählerisch sein, hat er so zusätzlich die Möglichkeit, sich langsam an eine neue Geschmacksnote und den Geruch zu gewöhnen. Wenn Du den Eindruck hast, dass die zwei Wochen nicht ausreichen, kannst Du den Zeitraum selbstverständlich auch noch weiter strecken.
Warum sollte die Futterumstellung langsam passieren?
Die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter
Typische Folgen einer zu schnellen Futterumstellung beim Hund
Manche Fellnasen vertragen eine Futterumstellung ohne Probleme – das ist jedoch eher die Ausnahme. Oftmals tauchen typische Magen-Darm-Symptome auf, wie:
- Blähungen
- Durchfall
- Häufiger/ unregelmäßiger Stuhlgang
- Erbrechen
- Juckreiz
- Nahrungsverweigerung
Sollte Dein Vierbeiner ein oder mehrere der genannten Symptome aufweisen, verringere den Futteranteil wieder und verbleibe für einige Tage bei dem geringeren Anteil. Die Symptomatiken bedeuten nicht direkt, dass das neue Futter nicht vertragen wird, sondern dass der Magen-Darm-Trakt sich zunächst an die Umstellung gewöhnen muss. Sollten die Beschwerden erneut bei einer erhöhten Futtergabe auftauchen, solltest Du überlegen, ob du vielleicht lieber ein anderes Futter probierst. Im Zweifelsfall ziehe am besten den Tierarzt Deines Vertrauens hinzu. Generell gilt, gewähre Deinem Hund etwas Zeit für die Umstellung, dann wird er sich sicher auch schon bald wieder auf die nächste Mahlzeit freuen.